Autor: Martin Dames

  • Highlight Mühltalgehen: Überraschungssieger PSV-Geherteam mit Ursula Herrendoerfer in Topform

    Highlight Mühltalgehen: Überraschungssieger PSV-Geherteam mit Ursula Herrendoerfer in Topform

    Bericht von Bernd O. Hölters

    Anspruchsvolle Strecke im romantischen Mühltal

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    Kurz vor dem Start: Udo Schaeffer (links) fast synchron mit Dick Gnauck

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    Wir reisten zu fünft ins romantische Thüringer Mühltal zum 45. Eisenberger

    Mühltallauf. Erstmals war dieser Event auch als Gehsportveranstaltung und als Offene

    Meisterschaft des Deutschen Geherpokals ausgeschrieben: An diesem

    1. März 2016 eröffnete die Geherfamilie ihre Freiluftsaison. Und was für eine Entdeckung!

    15-km-Premiere für die Geher. Nur zwei Wenden, auf einem 7,5-km-Kurs.

    Daneben 3-km und 5-km Wettkämpfe.

    Die anspruchsvolle Strecke – auch mit erheblichen Steigungen – verlangte von Beginn

    an vollen Einsatz und Top-Trainingszustand. Wir haben die Volksfeststimmung genossen.

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    Die Veranstaltung war super organisiert. Neben vielen freundlichen Helfern ragte der

    Veranstaltungsleiter Günther Stierand hervor: wie er leidenschaftlich und zugleich humorvoll-

    gelassen agierte, auch dass war mitreißend.

    Und damit die rund 30 Geherinnen und Geher nicht übermütig werden, hatte Udo Schaeffer

    das eingespielte Gehrichterteam um Lutz Schändel aus Sachsen-Anhalt bestellt.

    Unsere Ursula in Topform und überraschender Mannschaftssieg

    Unsere Beste an diesem Tag wird Ursula Herrendoerfer. Wie sie sich von Km zu Km steigerte

    und am Ende mit der Superzeit von 1:56:21 ins Ziel kam, dass hat alle Experten überrascht.

    Auch ihre Konkurrentin Helga Dräger von der SG Esslingen, die sonst aus der gleichen

    Altersklasse W 75 national und international das Teilnehmerinnenfeld dominiert.

    Hier schlug sie sich mit 2:03:13 noch tapfer.

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    Von rechts nach links: Ursula Herrendoerfer, Helga Draeger

    Diesmal heißt die Siegerin Ursula vom Polizei-Sport-Verein Berlin, die fast fünf Minuten

    Vorsprung vor ihrer Mitkämpferin herausholte!

    Mit ihren fulminanten 91 Punkten in der Geherpokal-Wertung sicherte uns Ursula damit

    zugleich in unserem ausgeglichenen Team den überraschenden Sieg in der

    Mannschaftswertung, ganz knapp vor der SV Voigtland.

    Damit war die Überraschung zum Saisonauftakt komplett.

    Udo: Persönliche Offenbarung und Potenzial

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    Das Ende des Tages im Mühltal gehört Udo Schaeffer, der sich immer wieder neu erfindet!

    Die liebevoll arrangierte Feierstunde in der Froschmühle zu 35 Jahre Geherpokal und auch

    zu seinem 65. Geburtstag wird mit seinem spontanen Hochzeitsantrag an seine Begleiterin

    „vor laufender Kamera“ endgültig zur persönlichen Offenbarung.

     

    Und wie immer bei seinem Engagement zeigt er das Potenzial der Geherfamilie auf.

    Als ein Beispiel für gelungenes Zusammenstehen erinnert er an die Athletenversammlung

    vom 16.6.2015 am Rande der DM Bahngehen in Düsseldorf:

    In einem Interessenkonflikt mit dem DLV stellten wir uns gegen eine vorauseilende Streichung

    einer Meisterschaft.

    Aus den allgemeinen Sorgen und Nöten wurden in der „Düsseldorfer Erklärung“ zwei

    Schwerpunkte:

    1) Wir fühlen uns durch den DLV-Berater Seniorengeher NICHT vertreten; 2) DM Straße II

    soll erhalten bleiben.

    Heute können wir festhalten: Bis auf weiteres gibt es zwei DM Straße im Gehen!

    Und wir halten auch für zukünftige Herausforderungen fest: Es lohnt, sich in

    gemeinsamen Aktionen für unsere Geher-Interessen einzusetzen und einzustehen.

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    Udo Schaeffer vor der Froschmühle

    Ein spontaner Aufruf zum Erhalt und zur Weiterverbreitung des Merkers 2016 brachte

    vor Ort noch 170 Euro! Ein weiterer schöner Beleg für das Potenzial der Geherfamilie.

    Ein gelungener und denkwürdiger Auftakt der Freiluftsaison.

    Das Mühltalgehen als neuer Veranstaltungsort für den Gehsport dürfte sich damit für

    die kommenden Jahre etabliert haben. Danke Udo Schaeffer.

    Teamwertung und TOPTEN

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    Die Ergebnisse des PSV-Geherteams im Überblick:

    Disziplin Name Zeit AK Punkte
    5 km Wilfried Gaube 00:29:55 M55 78
    15 km Ursula Herrendoerfer 01:56:21 W75 91
    15 km Bernd O. Hölters 01:38:52 M70 87
    15 km Wolf-Dieter Giese 01:42:19 M70 82
    15 km Heinz Mittmann 01:52:52 M75 73

     

  • Sieg für Emilia am 27. Februar beim Dreiländerkampf

    Beim Indoor Match Italy – France – Germany in Padua/It. gelang

    Emilia Lehmeyer (Polizei SV Berlin) die Revance. Nach Platz zwei

    bei der Jugend-DM holte sie sich über die 3.000 Meter Gehen

    diesmal (13:51,46 min) den Sieg, knapp vor der Deutschen

    Jugendmeisterin Teresa Zurek (SC Potsdam; 13:52,19 min).

    Ganz große Leistung. Wir gratulieren dem erfolgreichen Gespann

    Emilia mit ihrem PSV-Trainer Volker Umlauft!

  • Emilia Lehmeyer Vizemeisterin bei den Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund

    Nachdem Emilia noch ihren Start bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften am 14.2. in Erfurt wegen Erkältung absagen mußte, erkämpfte sie sich eine Woche später bei der Jugend-Hallen-DM am 21.2. in Dortmund mit 13:46,50 einen hervorragenden 2. Platz und damit die Vizemeisterschaft.

     

    Meisterin wurde Emilias Dauerkonkurrentin Terasa Zureck vom SC Potsdam, die vor Emilia mit der sensationellen Bestzeit von 13:31,95 Meisterin wurde.

    Dritte wurde Julia Richter (SC Potsdam) mit 14:04,62.

  • Geht doch!!!

    Geht doch!!!

     Geht doch!!!

    Der Start in die Deutschland-Liga 2016, die

    IG Gehen und weitere News aus dem

    Geher-Universum

     

    zusammengestellt von Bernd O. Hölters

     

    1. Auf der Höhe der Zeit und der Aufgaben…

     

    Was da am 30. Januar von Udo Schaeffer ins Netz gestellt

    wurde, ist ein Knüller: die Deutschland-Liga mit der IG Gehen.

    Damit war die Zeit der Unsicherheit über den Wettkampfrahmen

    2016 vorbei. Die Abläufe für qualifizierte Geherereignisse in der

    aktuellen Saison sind damit verbindlich veröffentlicht. Nachdem

    Udo über Wochen und Monate Ideen geliefert, Optionen eröffnet,

    beherzt geworben und auf Rückmeldungen geschaut hatte, ist es

    ihm gelungen, das von ihm bisher bekannte Supportsystem des

    Geherpokals zu erhalten.

    Es ist jetzt konzentrierter, zugleich auf eine breitere, verlässliche, zukunftsfähige Basis einer Interessengemeinschaft gestellt: „…auf der Höhe der Zeit und der Aufgaben.“ (Udo Schaeffer)

     

    Dafür hat er erfahrene Ausrichter und erfolgreiche aktive Geher gewonnen: Mit Klaus Dietsche, Thorsten Fern, Uwe Schröter und Udo Schaeffer sind die richtigen Mediatoren am Start.

    Einen „Merker“ gibt es in 2016 nicht mehr. Das Thema ist erst mal durch. Die Ausschreibungen kamen zu letzt immer schleppender, für die Drucklegung oft zu spät und zu unflexibel. Heute befindet sich alles im Netz.

     

    Zukünftig sind damit alle Wettkämpfe, Ausschreibungen, Ergebnisse auf der Seite www.ig-gehen.de.

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    1. Hier die kompletten Wettkämpfe der Deutschland-Liga 2016

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    Für Punktliste, Rangliste, Teamwertung, Analysen, Reportagen, auch mit Fotos, geht es nach wie vor zu Udo Schaeffer über www.geherpokal.de

     

    1. Aufschwung am 14. Februar bei der DM in Erfurt

     

    Superstimmung in der Halle, fachkundiges Publikum, Sonntag mittag zur besten Zeit, vor vollen Rängen, alle Wettkämpfe zusammengefasst in drei Gehsport-Wettbewerben im Hauptprogramm auf hohem bis höchstem Niveau.

    So wünschen sich die Aktiven das immer vom DLV und von den Ausrichtern. Großes Dankeschön dafür.

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    Zufrieden bei dieser fulminanten DM: Udo Schaeffer (ASV Erfurt) mit Helga Dräger (LG Esslingen) und Petra Gensel (LC Jüterbog).

     

    Unter dem Titel „Eine Weltjahres Bestzeit, weitere Spitzenleistungen und eine vorbildliche Organisation…“ befindet sich zu diesem Leichtathletik-Event in dieser Ausgabe ein ausführlicher Bericht.

     

     

     

    1. Unbedingt vormerken: Erstes Mühltalgehen am
    2. März bei Eisenberg/Thüringen

     

    Zum Start des Geherpokals in die Freiluftsaison gibt es erstmalig beim traditionellen Mühltallauf auch Gehen im Geherpokal. Dabei kommt für uns Geher – neben 3 km und 5 km – auch die 15 km Straße zum Zuge. Dafür wurde exklusiv das Vergleichsportal der Gehsport-Punktetabelle 2015 erweitert.

     

    Dieser Impuls ist ein hoch willkommenes Belebungszeichen der Liga. Erweitert wird damit besonders allen Aktiven der Aktionsradius, die sich planmäßig auf die längeren Distanzen der Saison vorbereiten: auf die DM Straße am 23.4. in Reichenbach, auf den Liga-Wettkampf am 22.5. in Naumburg.

    Und natürlich auch auf die European Masters Straße am 20./21.5. über 10 und 30 km in Vila Real, Portugal.

     

    Meldungen Online über www.muehltallaufverein.de/lauf/anmeldung

    Oder schriftlich an: Mühltallauf-Verein Günther Stierand, Dorfstrasse 82, 07639 Tautenhain.

    Meldeschluss: 12. März 2016

     

     

    Ausschreibung

    Achtung: für Läufer + Geher!

    45. Eisenberger Mühltallauf 2016

    Der Eisenberger Mühltallauf mit Start und Ziel an der Froschmühle gehört seit

    vielen Jahren zu einem der ersten wichtigen Läufe im neuen Jahr und bietet

    somit eine gute Vergleichsmöglichkeit für die Leichtathleten nach dem Hallentraining

    in den Wintermonaten.

    Die Strecke führt über 15km durch das gesamte Mühltal mit Wendepunkten in

    Weißenborn und Kursdorf. Zusätzlich werden für Einsteiger- und Schnupperläufer

    5km- und 3km Strecken angeboten, welche von der Froschmühle bis zum Wende-

    punkten in Richtung Kursdorf und zurück führen.

    Für unsere kleinsten Nachwuchsläufer gibt es eine 750m Laufstrecke von der

    Naupoldsmühle zur Froschmühle.

    In diesem Jahr startet im schönen Eisenberger Mühltal wieder die Laufserie des

    SaaleCup. Zum SC gehören insgesamt 12 Läufe. Um in die Cup-Wertung zu kommen,

    sind mindestens 4 Teilnahmen (Akl-Wertung) bzw. 7 Teilnahmen (Gesamt-Wertung)

    notwendig. Jeder Läufer mit mindestens 7 Teilnahmen erhält wieder einen Cup-

    Überraschungspreis.

     

     Erstmals finden in diesem Rahmen 2016 auch Meisterschaften im Gehen statt!

     

    Kurzinfo – 45. Eisenberger Mühltallauf 2016

    1. Lauf SaaleCup 2016

    Veranstalter: Mühltallauf-Verein Eisenberg e.V.
    Termin: Samstag, 19. März 2016
    Ort: Froschmühle im Mühltal
    Strecken:
    • 3 km / 3 km – Gehen
    • 5 km / 5 km – Gehen
    • 15 km / 15 km – Gehen
    • 750m
    Zeitplan:
    • 14:00 Uhr: Start 3km, 5km und 15km an der Froschmühle – Lauf und Gehen
    • 14:05 Uhr: Start 750m an der Naupoldsmühle (oberhalb der Froschmühle)
    Zeit: 14:00 Uhr
    Anmeldestart: Freitag, 01. Januar 2016 00:00
    Anmeldeschluss: Mittwoch, 16. März 2016 18:00
    Anmeldung: Anmeldeformular
    Meldestand: Meldungen
    Informationen: Lauf – Altersklassen

    750 m: M/W U8 (6/7 J., Jg. 10/09), M/W U10 (8/9 J., Jg. 08/07)  – ohne Zeitnahme
    3 km: M/W U12 (10/11 J., Jg. 06/05), M/W U14 (12/13 J., Jg. 04/03), Einsteiger ab 14 J. (keine Akl-Wertung)
    5 km: M/W U16 (14/15 J., Jg. 02/01), M/W U18 (16/17 J., Jg. 00/99), Einsteiger ab 18 J. (keine Akl-Wertung)
    15 km: M/W U20 (18/19 J., Jg. 98/97), Männer, Frauen (20 J. und älter, Jg. 96 und älter) (mit Akl-Wertung)

    Gehen – Altersklassen

    3 km: M/W U14 (12/13 J., Jg. 04/03), M/W U16 (14/15 J., Jg. 02/01), offene Wertung ab 16 J. (keine Akl-Wertung)
    5 km:  M/W U18 (16/17 J., Jg. 00/99), M/W U20 (18/19 J., Jg. 98/97), offene Wertung ab 20 J. (keine Akl-Wertung)
    15 km: ab U18 (16 J. und älter, Jg. 00 und älter) (mit Akl-Wertung; 16-34 Jahre eine Akl)

    Weitere Informationen

    • Für Teilnehmer am SaaleCup bitten wir die T-Shirt Größe bei der Anmeldung mit anzugeben. Alle Teilnehmer mit 7 Starts im SaaleCup bzw. für 3 Starts an Einsteigerläufen erhalten das traditionelle Cup-Shirt.
    • Ausschreibung des Veranstalters >>>
    • Für Sammelmeldungen von Schulen oder Vereinen bitte das Formular „Vereins-, Schul-, Mannschaftsanmeldung“ benutzen >>>
    • Formular Nachmeldungen – nicht für Gehen (bis 30 min vor Start) >>>
    • zum Start geht es hier >>>

     

    Startgeld:
    • 3 km: Schüler und Jugendliche: frei, Erwachsene (ab 18 J.): 5,00 €
    • 5 km: Schüler und Jugendliche: frei, Erwachsene (ab 18 J.): 10,00 €
    • 15 km: alle Starter: 10,00 €
    • Nachmeldegebühr: 5,00 € für Erwachsene

    Die Bezahlung des Startgeldes erfolgt durch Überweisung auf das Konto des Mühltallauf-Vereins:

     

    Kontoinhaber: Mühltallauf-Verein e.V.

    IBAN: DE31830530300000521620

    BIC: HELADEF1JEN (Sparkasse Jena – Saale-Holzland)

    Verwendungszweck: MTL 2016 / Name / Verein

    Ergebnisse:
    • 2013: M/W, Akl, Urkunden, Wertung Zahnarzt Ergebnisse, Urkunden
    • 2014: Ges, M/W, Akl, Urkunden, Zielvideo
    • 2015: Ges, M/W, Akl, Urkunden, Excel, Fotos von Larasch
    • 2016:
    Archiv Veranstaltungen:

     

     

     

  • Eine Weltjahres-Bestzeit, weitere Spitzenleistungen

    Eine Weltjahres-Bestzeit, weitere Spitzenleistungen

    Hier die Ergebnisse des PSV-Geherteams bei den Berlin-Brandenburgischen

    Hallenmeisterschaften Gehen (BBHM) vom 10.01.2016 im Überblick:

     

    Disziplin Name Zeit AK Rang
    3.000 m Emilia Lehmeyer 13:54,37 Frauen 1
    3.000 m Brigitte Zeidler 20:20,28 W50 2
    3.000 m Günter Evertz 17:57,02 M55 1
    3.000 m Bernd O. Hölters 18:38,74 M70 1
    3.000 m Wolf-Dieter Giese 19:00,97 M70 2
    3.000 m Heinz Mittmann 20:15,00 M75 1

     

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    und eine vorbildliche Organisation bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Bahngehen am 14.02.2016

    in Erfurt

     

    Bericht von Bernd O. Hölters

     Erfurt ist immer eine Städtereise wert. Und für das

    Wiedersehen unter den Geherfreunden oft zweimal

    jährlich ein beliebter Fixpunkt. Unser PSV-Geherteam

    hat hier seit der Wende viele sportliche Höhepunkte

    erlebt und dabei die Stadt schätzen gelernt.

     

    Diesmal war Erfurt der Ausrichter der Deutschen

    Senioren-Hallenmeisterschaften mit Winterwurf &

    Bahngehen.

    Vorweg: Die Erfurter haben das excellent gemacht.

    Wann hatten wir schon mal so wettkampfnahe Sieger-

    ehrungen, so eine professionelle Ablauforganisation…

    Kompliment und Dank an die zahlreichen kompetent

    agierenden sportlichen Helfer vor Ort.

     

    Der sportliche Höhepunkt ging nach einem mitreißendem

    Wettkampf mit Wahnsinnszeiten über 5.000 Meter

    von dem Potsdamer Männertrio aus: Der Bundes-

    trainer Ronald Weigel hatte zwischen zwei Südafrika-

    Trainingslagern mit Christopher Linke, Nils Brembach und

    Hagen Pohle die Olympia-Kandidaten zum Geschwindig-

    keitstest auf die Strecke geschickt. Ergebnis: der

    Deutsche Meister Christopher Linke mit Weltjahres-

    -Bestzeit in 18:44,32. Ganz dicht dahinter schoben

    sich die beiden Verfolger Nils Brembach (18:46,77) und

    Hagen Pohle (18:54,32) in die Top Ten der ewigen

    deutschen Bestenliste. Alles unter 19 Minuten ist Welt-

    klasse. Nur vier Deutsche waren in der Halle jemals

    schneller über diese eher selten absolvierte Strecke.

    Angeführt wird die Liste von Ronald Weigel.

     

     

    Ganz großer Sport ganz in rot: Hagen Pohle, Christopher

    Linke und Nils Brembach auf der Rekord-Piste.

     

    Auch der Sieg bei den Frauen ging nach Potsdam:

    Im Wettbewerb über 3.ooo Meter setzte sich mit

    Teresa Zurek die jüngste Teilnehmerin mit deutlichem

    Vorsprung durch. Mit ihren erst 17 Jahren holte sie

    sich in 13:46,95 Minuten DM-Gold.

    Schade nur, dass der Wettkampf wegen fehlender

    Konkurrenz ausfiel: Unsere Emilia Lehmeyer musste

    wegen einer Erkältung absagen.

    Auch aus dem erhofften Comeback der dreimaligen

    Olympia-Teilnehmerin Melanie Seeger (SC Potsdam)

    wurde aus gesundheitlichen Gründen nichts. Sie musste

    unter anderem wegen Eisenmangel absagen.

     

    Groß im Bild der spätere Sieger Christopher Linke,

    rechts im Hintergrund Günter Evertz.

     

    Spitzenleistungen gab es auch bei den Master-Senioren

    wie immer leistungsstarken Feldern.

    Absolut herausragend bei dieser DM in der W45 Nicole Best

    von der TSG Groß-Gerau in 14:15,80 und in der M50

    Klaus Dietsche vom TV Bühlertal in 14:44,31.

     

     

    Und unsere PSV-Geher? Günter konnte sich gegenüber

    seiner Zeit bei den BBHM vom 10.01.2016 immerhin um

    rund 10 Sekunden verbessern. Heinz und Bernd erkämpften

    sich in ihrer Altersklasse jeweils Silber und Bronze.

    Uwe Tolle und Bernd Affeln kamen extra angereist, um

    uns von der Tribühne aus wirkungsvoll anzufeuern.

     

    Eine weniger erfreuliche Kuriosität: Der dreifache Gold-

    Medailliengewinner der Master-Weltmeisterschaft 2015

    in Lyon Steffen Borsch (SV Halle) aus der AK 40 bekam

    wegen verspäteter Meldung vor dem Start keine Starter-

    laubnis.

    Sportlich sehr bitter, aber regelkonform.

     

     

    Hier die Ergebnisse des PSV-Geherteams im Überblick:

     

    Disziplin Name Zeit AK Rang
    3.000 m Günter Evertz 17:47,32 M55 4
    3.000 m Bernd O. Hölters 18:49,11 M70 3

    Bronze

    3.000 m Heinz Mittmann 20:39,15 M75 2

    Silber

     

  • „Ganz großes Kino“ – Persönlicher Rückblick auf die PSV-Geherteam- Saison 2015

    von Bernd O. Hölters

    EM Torun: Gold für Wolf

    Wenn ich mich frage, was mir vom PSV-Geher-Wettkampfjahr

    2015 in Erinnerung bleiben wird, so fange ich mit der Senioren-EM

    von März in Torun an. Neben der herausragenden Goldplatzierung

    von Wolf bleibt mir der Eindruck des sozialen Beisammenseins, in

    der Altstadt, im Hostel, in der Halle und an der Strecke.

    Und ein schöner Tagesausflug mit Wolf in die alte Hansestadt

    Danzig.

    Und Ralf,der sich als PSV-Geher in Torun von uns trennte – immer

    noch eine Wunde.

    EM-Sport-Push über 30-Grad-Hitze-Kampftag

    Dann kommt schon gleich die EM unserer Master-Geher in

    Grosseto/Italien. Unser Quartier: Bella Toscana. Ein Träumchen.

    Es bleibt der 30-Grad-Hitze-Kampftag und mein Sport-Push über

    die 30 km, wo mir am Schluß bei 3:28:33 ganze 21 Sekunden

    auf eine Einzelmedaille gegen den großen John Hall fehlte.

    Uwe kämpfte und hielt trotz Krämpfen durch, Günter erreichte

    sogar Gold mit der Mannschaft. Brigitte erreichte im Team über

    20 km Silber.

    Auch über 10 km war unser PSV-Team erfolgreich: Wilfried

    erkämpfte Team-Silber, Uwe und Brigitte Team-Bronze. Ursula

    erreichte über die 10 km einen ausgezeichneten 4. Platz in der

    Einzelwertung.

    Naumburg: Mit Emilia + Uwe zwei Deutsche Meister

    Das PSV-Geherteam holte am 19.4.2015 auf

    der Straßen-DM mit Emilia und Uwe zwei Deutsche Meistertitel

    nach Berlin. Emilia – erstmals über die 10 km – blieb mit 49:37

    noch unter 50 Minuten. Gold. Auch Niklas Richter ging mit seinen

    48:28 neue persönliche Bestzeit. Und mit Uwe gab es einen neuen

    Deutschen Meister mit 2:03 in der AK 60, Uwe holte hier in seinem

    letzten aktiven Geherjahr Gold und hat es allen gezeigt.

    Die World Master Championsship Lyon

    Zusammen mit Wolf und Ursula waren wir über 9 Tage eine

    formidable e’quipe. Für unsere WG leisteten wir uns mit der

    La Loge Du Vieux eine exklusive Suite im Renaissance

    geprägten, ältesten Stadtteil von Lyon. Besser geht nicht.

    Auch nicht auf der Strecke, wo Ursula über 10 und 20 km, also

    gleich zwei mal hintereinander Gold mit der Mannschaft holte!

    Auf Ursula war Verlass.

    Mein Höhepunkt war ganz klar die 20 km Strecke. Mit einem

    starken Auftritt als Team der AK M65, zusammen mit Robert

    Mildenberger und Gerhard Langner, konnte ich mir eine

    WM-Bronzemedaille sichern. Hinter Weltmeister Frankreich

    fehlten uns auf die zweitplatzierte USA nur wenige Sekunden

    zur Vizemeisterschaft.

    Wolf erreichte in der AK 70 über 20 km den 6. Platz in der

    Einzelwertung. Auch über 10 km war er im vorderen Drittel.

    Und es gab für uns keine Strafanträge bei dieser WM in Lyon:

    Bella Figura!

    In Lyon-Erinnerung bleiben mir auch die Wettkämpfe von Steffen

    Borsch (SV Halle), der in der Halle über 3.000 Meter, auf der

    Straße über 10 und 20 km in unvergleichbarer, unwiderstehlich-

    kämpferischer Manier alle drei möglichen Weltmeistertitel errang:

    ein wahrer Champion!

    Highlight Jüterbog mit Emilias Paukenschlag

    Und am 3.10. – traditionell zum Tag der Einheit – gab es in

    Jüterbog auf der Skatearena einen Paukenschlag: Unsere

    Emilia ging die 10 km in fantastischen 48:49! Der Trainer Volker

    Umlauft und alle an der Strecke aus dem Häuschen. Neue

    Bestzeit und 102 Punkte in der Geherpokalwertung!

    DM Straße in Andernach mit Team-Gold

    Zum Saisonabschluß dann noch zur Deutschen Meisterschaft

    Straße in Andernach am Rhein. Günter ganz stark auf der 30-km-

    Distanz! Uwe in seinem letzten Wettkampf als aktiver Geher

    erreichte hinter dem starken Helmut Prieler die Vizemeisterschaft

    über die 10 km in einer Spitzenzeit von 58:50.

    Schließlich erkämpften sich Uwe, Bernd und Heinz über die 10 km

    DM-Gold in der Mannschaft.

    Verletzungspech hatten in dieser Saison Wilfried Gaube („Seuchenjahr“),

    Karl Degener, Bernd Affeln und unser Geher-Freund Christoph Höhne.

    Bernd A. nimmt erst mal ein Jahr Auszeit, dann sehen wir weiter. Die

    anderen drei trainieren wieder, sie sind dran und kommen bestimmt

    zurück in der Saison 2016.

    Mit diesen guten Aussichten gebe ich zurück an die Tagesthemen.

  • World Master Championship Lyon (Frankreich)

    World Master Championship Lyon (Frankreich)

    Petit PSV-Geher-E´quipe neun Tage auf WM-Kurs

    mit tollen Ergebnissen

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    Bericht von Bernd O. Hölters

     

     

    Unsere kleine Formation auf dem Weg zur Leichtathetik-WM der Senioren

    sollte sich als eine formidable e´quipe erweisen: Unser kleines PSV-

    Geherteam bestand diesmal  aus Ursula Herrendoerfer, Wolf-Dieter Giese

    und Bernd O. Hölters. Dazu hatten wir mit Wolfs angenehmen Bruder Rainer

    Giese einen gekonnten Dokumentarfilmer an Bord. Leider mußten unser PSV-

    Geher Wilfried Gaube und der ebenfalls für unsere WM-WG geplante Geher-

    Sportfreund Christoph Höhne krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

    Für unsere WG hatten wir uns ein ganz besonderes Quartier gegönnt:

    Die La Loge Du Vieux Lyon, eine exklusive Suite, mitten im Renaissance geprägten, ältesten Stadtteil von Lyon. Besser geht nicht.

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    Die kleine formidable WM-e’quipe aus Berlin in ihrem Lyoner Altstadt-Kiez-Cafe:

    von links nach rechts: Rainer Giese, Ursula Herrendoerfer, Wolf-Dieter Giese,

    Bernd Ocker Hölters

     

    Die Höhepunkte 

    Vorab: Dies war meine erste WM, und sie war gleich ein richtiger Knaller,

    auch für den internationalen Gehsport. Wann hat man auch schon mal die

    Gelegenheit, mit Athleten aus 14 amerikanischen Landesverbänden anzutreten, auch mit Taiwanesier, Camerooner, Chilenen, Mexikanern, Australiern auf der

    Piste zu sein.

    Natürlich war es auch ein Aufeinandertreffen mit den uns von den Europameisterschaften her bekannten starken Gehern aus Great Britain,

    Frankreich, Italien, Litauen usw.

    Tolle Mitbewerber also und große Felder bei 10 km und 20 km. In den

    verschiedenen Altersklassen waren oft jeweils über 120 Gehern auf der

    Strecke. Ein tolles Erlebnis.

     

    Auf den dritten, vorgeschalteten Wettkampf über 5000 m Bahn hatten wir

    verzichtet, um uns ganz auf die längeren, für uns sportlich interessanteren Disziplinen zu konzentrieren. Zudem hätten wir dann noch eher anreisen

    müssen, und der Aufenthalt mit neun Tagen war doch finanziell schon

    reichlich expansiv.

    Lyon allerdings wurde für uns eine charming WM-Stadt, formidable,

    kein Tag war zuviel.

    Zu den Ergebnissen 

    Es gab bei dieser WM mit Helga Draeger (AK W75) und Steffen Borsch

    (AK M 40) zwei DLV-Triplesieger. Welche Ermutigung für alle älter

    werdenden Sportler, wie Helga Draeger, in nun wirklich hohem Alter,

    sich bewegt, beständig dranbleibt,  kämpft und als Geherin international

    vorne bleibt. Ganz groß, bleib gesund, danke liebe Helga.

     

    Besonders herausragend der dreimalige Weltmeister Steffen Borsch,

    der sich sensationell alle drei Titel in unwiderstehlicher, einmaliger Manier

    holte. Er hat damit – auch international – Sportgeschichte gemacht.

    Danke für diese Erlebnisse, ganz groß, lieber Steffen!

     

    Unbenannt3

    Maximale Ergebnisse: Im Ziel der dreimalige Weltmeister Steffen Borsch

    Zu den herausragende Ergebnissen aus DLV-Sicht gehören sicherlich die

    von den Geherinnen der AK 70 über 10 km und über 20 km errungenen Titel.

    Und zu unserer großen Freunde: Unsere PSV-Geherin Ursula Herrendoerfer

    war auf beiden Strecken Teammitglied, hat durchgehalten und damit also hat

    sie zweimal mit der Mannschaft WM-Gold geholt. Zudem hat sie sich über die

    10-km-Disziplin um über eine Minute gegenüber ihrem tollen Ergebnis von der

    EM in Grosseto verbessert. Wir gratulieren, liebe Ursula!

     

    Unser Wolf-Dieter Giese blieb mit den erreichten Zeiten sicher etwas unter

    seinen Möglichkeiten, aber auch er konnte diesmal – wie auch Ursula

    Herrendoerfer und Bernd O. Hölters – darauf verweisen, ganz ohne

    Strafanträge durchgekommen zu sein! Außerdem zeigen die Doko-Filmauf-

    nahmen, es sah auch immer gut aus, lieber Wolf. Bella Figura!

    Unbenannt4

    Auf der 20 km Strecke: Bernd O. Hölters gefolgt, von Wolf-Dieter Giese

    Für mich reichte es über die 10 km nicht ganz an die gute EM-Zeit von Grosseto

    heran. Daher wurde mein Höhepunkt ganz klar die 20 km Strecke.

    Mit einem starken Auftritt als Team der AK M65, zusammen mit Robert Mildenberger (2.07:38) und Gerhard Langner (2.16:03), konnte ich mir mit

    meinen 2:14:45 schließlich auch die Bronzemedaille sichern. Hinter Weltmeister Frankreich fehlten uns auf die zweitplatzierte Mannschaft der USA nur wenige Sekunden an der Vizemeisterschaft.

    Unbenannt5

    Das WM-Bronze-Team der AK M65 von links nach rechts: Robert Mildenberger,

    Gerhard Langner, Bernd O. Hölters

    Hier die Ergebnisse des PSV-Geherteams im Überblick:

    Disziplin Name Zeit AK Rang
    10 km Ursula Herrendoerfer 1:16:37 W70 6

    Team-

    Gold

    10 km Wolf-Dieter Giese 1:07:22 M70 9
    10 km Bernd O. Hölters 1:04:47 M65 25
    20 km Ursula Herrendoerfer 2:40:51 W70 7

    Team

    Gold

    20 km Wolf-Dieter Giese 2:21:22 M70 6
    20 km Bernd O. Hölters 2:14:45 M65 13

    Team

    Bronze

     

     

     

     

     

    Am Rande der WM in Lyon wurde die Senioren-WM 2018 an

    MALAGA (Spanien) vergeben. So hat sich der Weltverband mit

    seinen 124 Delegierten entschieden. Die Wettkämpfe sollen

    vom 8. bis zum 20. September 2018 stattfinden.

    Auch für unser PSV-Geherteam: Schöne Aussichten.

  • Zukunft der Deutschen Gehermeisterschaften

    Sorgen und Vorschläge der Geherinnen und Geher

    „Wir möchten die Beibehaltung von zwei Deutschen Straßenmeisterschaften im Gehen“, war der Tenor in der Versammlung der Geherschaft bei den Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf. Etwa 40 Geherinnen und Geher diskutierten mit dem Athletensprecher Alfred Hermes bei den DM Bahngehen in Düsseldorf am 13.06.2015 über die Zukunft der Gehmeisterschaften in Deutschland. In der Kritik stand der Vorschlag von Herrn Dr. Wolfgang Schaefer, dem DLV-Berater Seniorengehen, hinsichtlich der DM im Straßengehen: a) Die 30 km der Senioren sollen zukünftig nicht mehr ausgeschrieben werden. b) Bei den Straßenmeisterschaften I sollen angeboten werden 20 km für M35 bis M55 und W35 bis W45 und 10 km für M60 bis M80 und W50 bis W75.

    Dr. W. Schaefer hatte vom Bundesausschuss Senioren den Auftrag erhalten, zu prüfen, unter welchen Konsequenzen eine Gehermeisterschaft eingespart werden könnte. Ende 2014 hatte er selbst in einem Positionspapier geäußert, dass die Reduzierung der Zahl der Gehermeisterschaften für den Gehsport, der es in der deutschen Leichtathletiklandschaft ohnehin nicht einfach habe, ein schwerer Schlag wäre.

    Die Konsequenzen hinsichtlich des Hallengehens (nur 3000m) mit Integration in die zweitägigen Seniorenhallenmeisterschaften und die Beibehaltung des Bahngehens in der jetzigen Form erzeugten keine Kritik. Die Folgerung, nur noch eine Straßenmeisterschaft anzubieten, wurde heftig abgelehnt. Konsens herrschte bei den etwa 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Versammlung in folgenden Punkten:

    1. Mit der Integration des Hallengehens in die DHM ist bereits ein Meisterschaftstag ausschließlich für Geher gestrichen, so dass die gewünschte Reduzierung um eine Meisterschaft erfüllt ist.
    2. Zwei Straßenmeisterschaften. Vor allem wegen sinkenden Teilnehmerzahlen im Gehen in den Altersklassen bis 50 sollten keinesfalls Entscheidungen getroffen werden, die einen Einstieg ab 35 in das Gehen erschweren. Den älteren Geherinnen und Gehern sollen die Meisterschaften in den Langstrecken nicht vorenthalten werden. Ihre Beliebtheit zeigen die vielen deutschen Medaillen bei internationalen Wettbewerben. Daher sollen zwei Straßenmeisterschaften im Gehen erhalten bleiben: a) 20 km für alle Seniorenaltersklassen, b) 10 km für alle und 30 km mit den Junioren zusammen.
    3. Appell an Solidarität: Dem Gehsport sollte gerade in schwierigen Zeiten solidarisch die Chance gegeben werden, sich wieder zu etablieren, anstatt ihn zu torpedieren. Möglichkeiten und Ansätze zeigen die offenen Meisterschaften in Düsseldorf, wo Jugendliche und Senioren miteinander und gleichzeitig antreten können. Dadurch werden die Felder größer.
    4. Erweiterung der Meisterschaften durch Rahmenwettbewerbe. Die Bahnmeisterschaften in Düsseldorf haben gezeigt, wie eine solche Integration durch Angebote an die Jugend funktioniert und die Teilnehmerzahlen erhöht.
    5. Neue Wege: Es sollte versucht werden, die Straßenmeisterschaften mit Österreich, Tschechien und Polen durchzuführen, um eine Entlastung zu erreichen.

    Steffen Borsch (SV Halle) und Bernd O. Hoelters (PSV Berlin ) (bernd.hoelters@gmx.de) wurden von der Versammlung mehrheitlich als Vertreter der anwesenden Seniorengeher bestimmt. Sie bitten den Verbandsrat des DLV, den Vorschlag von Herrn Dr. Schaefer hinsichtlich der Kürzung der Anzahl der Deutschen Straßengehmeisterschaften abzulehnen bzw. die Entscheidung zu vertagen.

    Gezeichnet Alfred Hermes, Athletensprecher der Senioren

  • Eindrücke und Ergebnisse von der Europameisterschaft unserer Master-Geher  in Grosseto/Italien.

    Eindrücke und Ergebnisse von der Europameisterschaft unserer Master-Geher in Grosseto/Italien.

    Bericht von Bernd O. Hölters

    Bella Toscana. Unser Quartier in der Fattoria San Lorenzo liegt mitten drin.
    Ländlich zwischen Olivenhainen vor den Toren Grossetos. Ein Träumchen.

    Das PSV-Geherteam mit Günter Evertz, Wilfried Gaube, Wolf-Dieter Giese, Ursula Herrendoerfer, Bernd O. Hölters, Uwe Tolle und Brigitte Zeidler
    steht vor den Wettkämpfen über 10km (15. Mai) und 30 km (17 Mai), die
    Frauen über 10 km und 20 km.
    Vor und zwischen den Wettkämpfen stärkten wir uns zusammen in der
    Appartment-Gemeinschaft mit unseren langjährigen Geberfreunden Christoph Höhne (TV Fürstenwalde), Hartmut
    Bonneß (Erfurt), Steffen Borsch (Halle), Petra Gense (Jüterbog), Yvonne
    Markgraf (Süd Berlin) sowie Brit und Uwe Schröter (Reichenbach).

    Das Deutsche Leichtathletikteam hatte 108 Teilnehmende. Davon waren allein
    43 Geher, also 40% der DLV-Delegation. Ein bemerkenswertes Zahlenverhältnis
    zu den Läufern. Und von den lt. Geherpokal 2015 aktuell 117 aktiven Senioren-gehern sind 43 bei der EM in Grosseto am Start! Eine treue und tolle
    Gemeinschaft.
    Und ein hoffentlich unübersehbares Signal in den DLV.
    Die Tatsache, dass die deutschen Seniorengeher nur noch international
    die 30 km gehen können, weil der DLV diese Strecke als Meisterschaft wieder gestrichen hat, spricht Bände, sowohl über die vorhandene Nachfrage als auch
    über die gegenüber den Senioren-Gehern aufgebrachte Ignoranz der Verantwortlichen beim DLV.

    Das ist ungefähr so, als würde man den Senioren-Läufern den Marathon
    streichen.
    Immerhin waren wir bei dieser EM über die 30 km Disziplin mit 18 DLV-Senioren-Gehern am Start!

    Zu den Ergebnissen

    Die Ergebnisse sind geprägt von dem sportlichen Großereignis am zweiten Wettkampftag über die 30 km (Frauen 20 km). Und von der dabei herrschenden Hitze von über 30 Grad. Ein schattenloses Parkstraßen-Rondell mit erbarmungsloser 2 km Piste. Schön dabei, unterwegs immer wieder in Schleifen
    die mitkämpfenden Athleten zu sehen.
    Und sehr motivierend immer ganz nah an der Piste, von den grünen Zwischenräumen aus, die wichtigen Helfer und das zahlreiche unterstützende Publikum.

    Rote Karten, Disqualifikationen und Aufgaben gab es reichlich. Hitze und
    Gehrichter schlugen zu: Nach 1:30 h gab es schon 72 rote Karten für die
    Männer und 34 bei den Frauen.
    Von den gestarteten 100 Männern über 30 km und den 61 Frauen über 20 km blieben am Schluss insgesamt nur noch 119 Finisher übrig.

    Erfolgreichster Geher für Deutschland war Steffen Borsch, er gewann 2x
    überragend die Gesamtwertung aller Altersklassen.

    Unser Wilfried Gaube holte im Team (mit Uwe Schröter und Georg Hauger)
    den 10km-Vizeeuropameister in der AK 55!
    Viele Mannschaften platzten aber buchstäblich in der Hitzeschlacht.
    Uwe Tolle, in seinem letzten Europameisterschafts-Wettkampf, hielt die 30 km durch. Aber sein Team der AK 60 platzte ebenfalls.
    Günter Evertz war am Ende der 30 km im Ziel froh, mit dem DLV-Team noch
    Gold geholt zu haben (mit Uwe Schröter + Georg Hauger).
    Wolf-Dieter Giese, der noch nicht ganz erkältungserholt auf die 10 km
    verzichtet hatte, erwischten die Gehrichter hart, er konnte daher leider die
    30 km nicht beenden.

    Unserem Geherfreund Christoph Höhne (AK 70) war nach mühsamen 30 km
    im Ziel bei 3:50:11 schwarz vor Augen.
    Er musste schließlich vorsichtshalber mit Notarztwagen in die Klinik, wo Wolf
    und ich viele Stunden an seiner Seite blieben. Am nächsten Morgen konnte
    er aber wie geplant den Rückflug antreten und sich endlich über seine Silber-medaille im Einzel freuen.

    Brigitte Zeidler war ganz locker auf der toscanischen EM-Piste unterwegs.
    Ihr war der Spaß bei den zahlreichen Runden anzusehen. Ansteckende Freude.
    Auch über ihre Medaillen im DLV-Team AK W50: Bronze über 10 km, Silber
    über 20 km (mit Roswitha Ebel + Birgit Komoll).

    Ursula Herrendoerfer hat die 10 km noch gut bewältigt, aber bei den 20 km
    musste sie leider aufgeben.

    Für mich wurden die 30 km zu DEM Sport-Push meines Lebens! Mit als
    letzter gestartet, gab mir die Sonne wohl die Kraft, das Feld von hinten aufzurollen.
    Es war mein Tag. Und meine Strecke.

    Hier die Ergebnisse des PSV-Geherteams im Überblick:

    Disziplin Name Zeit AK Rang
    10 km Brigitte Zeidler 1:08:31 W50 11

    Team-

    Bronze

    10 km Wilfried Gaube 57:29 M55 14

    Team-

    Silber

    10 km Uwe Tolle 59:38 M60 9

    Team Bronze

    10 km Bernd O. Hölters 1:03:34 M65 12
    10 km Wolf-Dieter Giese 1:13:16 M70 15
    10 km Ursula Herrendoerfer 1:17:40 W70 4
    20 km Brigitte Zeidler 2:26:11 W50 8

    Team-

    Silber

    30 km Günter Evertz 3:31:55 M55 7

    Team-

    Gold

    30 km Uwe Tolle 3:29:59 M60 7
    30 km Bernd O. Hölters 3:28:33 M65 4
    30 km Wolf-Dieter Giese M70 disq.
    20 km Ursula Herrendoerfer W70 aufg.

    Rote Karten, Aufgaben und Disqualifizierungen gab es reichlich in der
    Hitzeschlacht. Nach nur 1:30 gab es schon 72 rote Karten für die Männer
    und 34 bei den Frauen.
    Von den gestarteten 100 Männern über 30 km und von den 61 Frauen
    über 20 km blieben am Schluss insgesamt nur noch 119 Finisher übrig.

    Unbenannt2 Unbenannt3

  • Das PSV-Geherteam holte am 19. April auf der Strassen-DM in Naumburg mit Emilia Lehmeyer und Uwe Tolle zwei Deutsche Meistertitel nach Berlin!!!

    Das PSV-Geherteam holte am 19. April auf der Strassen-DM in Naumburg mit Emilia Lehmeyer und Uwe Tolle zwei Deutsche Meistertitel nach Berlin!!!

    Bericht von Bernd O. Hölters

    Seit Generationen sind die Deutschen Meisterschaften auf der Strasse in Naumburg an der Saale der Höhepunkt im deutschen Gehsport. Lange Tradition, auch für das PSV-Geherteam.
    Und wieder schafften die Helfer um Mario Brandt perfekte Bedingungen. Nachts noch um 0 Grad, lockte uns die Sonne schon früh auf die Strecke. Start um 10.00 bei angenehmen Temperaturen.
    Der langjährige Moderator Jörg Lehmann animierte die Zuschauer in gekonnter Weise stundenlang zur lautstarken Unterstützung. Und wie immer in Naumburg ging die treffsicher eingesetzte Musik aus den Lautsprechern rockig-belebend in die Beine aller. Großartig. Unerreicht. Die Athleten dankten mit Topleistungen.

    Um es gleich vorweg zu nehmen: Die von Volker Umlauft trainierte Emilia Lehmeyer setzte allem die Krone auf. Nach ihrem Sieg im Vorjahr in der U18 musste sie in diesem Jahr in der U 20 erstmals die 10 km absolvieren. Und wie sie das machte. Ihre zur Halbzeit noch führende Konkurrentin Annika Brembach (SV Potsdam) konnte ihren Vorsprung nicht mehr halten und wurde hinter Emilia mit 50:25 Zweite. Emilia setzt sich mit starken Bewegungen ab und blieb im Ziel mit 49:37 noch unter 50 Minuten. Gold. Ganz stark, Emilia! Wir sind stolz auf dich. Und Glückwunsch natürlich auch an Volker, Glücksmomente in einem Trainerleben.

    10 km hatte auch die männliche Jugend zu absolvieren. In der U18 ging Gold an Niklas Richter (SC Potsdam). Niklas hat ja viele Schülerjahre zusammen mit uns im PSV-Geherteam verbracht und bei Volker das Rüstzeug für den Gehsport erlernt. Wir freuen uns über jeden seiner Schritte, besonders natürlich über seinen weiteren so erfolgreichen Weg in den Gehsport. Seine 48:28 bedeuteten neben dem klar erkämpften Sieg auch neue persönliche Bestzeit!

    Nun aber zu den Senioren. Hier ging es um 20 km, 20 Runden auf der 1km Pendelstrecke.Unter den kritischen Augen von sechs Gehrichtern.Mit Uwe Tolle gab es einen neuen Deutschen Meister in 2:03,46 in der Altersklasse M 60!!! Jeder Schritt, jeder Meter hart errungen, die Zeit hart erkämpft. Lohn für seinen herausragenden Trainingsfleiß. Glückwunsch an Uwe, der in seinem letzten aktiven Geher-Jahr hier Gold holt und es allen gezeigt hat!

    Auch die Mannschaft mit Uwe Tolle, Bernd O. Hölters und Wolf-Dieter Giese war erwartungsgemäß auf Gold-Kurs. Bis zur 16ten Runde wechselten sich Wolf-Dieter und Bernd O. mit der Hase-Igel-Führungsarbeit motiviert ab. Mit guter Durchgangszeit von 6:40 pro Runde waren sie mehr oder weniger nebeneinander auf der Strecke. Nach 15 km betrug die Durchgangszeit 1:39,19. Konnte sich sehen lassen. Zumal zu diesem Zeitpunkt Christoph Höhne mit 1:39,55 noch hinter uns lag. Wolf hatte allerdings schon 2 Anträge.

    Das Zurückbleiben von Christoph – und das Schwächeln des Vorjahressiegers in der AK 70 Felix Meier – ließen im Kopf von Wolf wohl die Illusion wachsen, es wäre mehr drin für ihn an diesem Tag. Er forcierte hinter mir das Tempo. Und dann gab er wohl kurz die Konzentration auf die Technik auf. Und zack sah er drei Runden vor Schluss rot wegen fehlender Streckung. Eine harte Entscheidung. Auch nach den tollen Leistungen von Wolf bei der EM in Torun (Polen) als erfolgreichster PSV-Geher mit Mannschafts-Gold und einem vierten Platz in der AK-70-Einzelwertung!Und nun dieser Schock. Disqualifiziert drei Runden vor vermeintlich sicherem Gold.

    Und unser Freund und nervenstarke Ausnahme-Geher Christoph Höhne (TV Fürstenwalde) kam ganz spät „aus der Tiefe des Raums“ und errang in der Altersklasse M 70 noch Silber in 2:12,21 vor Felix Meier (SV Breitenbrunn), der sich mit 2:13,43 ins Ziel quälte. Herzlichen Glückwunsch Christoph, Du warst wieder ganz groß.

    Nachdem sich die Kampfrichter nachhaltig Respekt verschafft hatten, wollte Bernd nichts mehr riskieren, nahm Tempo raus und errang immerhin noch den vierten Platz in 2:14,00.

    Wilfried Gaube war – anders als in Torun – an diesem Wettkampftag locker disponiert, konnte sogar fast mühelos nach zwischenzeitlichem Wasser lassen den Anschluss wieder her stellen und errang in seiner Altersklasse M 55 souverän Silber in 1:58,54.

    Günter Evertz hatte sich ein anderes Ziel gesetzt: die 20 km in annehmbarer körperlicher Verfassung durch zu stehen. Auch Günter hat in einer Zeit von 2:11,37 und dem 5. Rang in der
    AK 55 dieses Ziel glücklich erreicht.

    Und was machten die aktuellen Gladiatoren unter den symphatischen jungen deutschen Spitzengehern Nils Brembach, Hagen Pohle und Carl Dormann (Christoph Linke musste pausieren)?

    Sie erkämpfen sich noch fehlende WM-Normen, holten Meisterschaftsmedaillen und Bestzeiten! Beeindruckende Spitzenleistungen. Respekt und Glückwunsch.

    Naumburg war also wieder ein Highlight, auch für unser PSV-Geherteam, an der Spitze mit Emilia und Uwe.

    Über das verlorene Mannschafts-Gold trösteten wir uns mit gewonnenen Erfahrungen und unserem guten Trainingsstand, mit Ausblick auf den nächsten Wettkampf.Wir nehmen ja längst alle Kurs auf die Leichtathletik Europameisterschaft der Senioren 15. bis 17. Mai in Grosseto (Italien). Da werden uns die 30 km abgefordert!

    Da können wir jetzt eine gute Kondition und gute Stimmung im
    Team gut gebrauchen.

    Disziplin Name Zeit Altersklasse Rang
    1o km Emilia Lehmeyer 49:27 W U 20 1.
    20 km Wilfried Gaube 1:58,54 M AK 55 2.
    20km Uwe Tolle 2:03,46 M AK 60 1.
    20 km Günter Evertz 2:11,37 M AK 55 5.
    20 km Bernd Ocker Hölters 2:14 M AK 65 4.
    20 km Wolf-DieterGiese M AK 70 disq.
    Auf_der_Strecke_DM_Naumburg_Bernd_Wolf
    Gute Stimmung auf der Piste mit
    Bernd O. Hölters (links) und Wolf-Dieter Giese (rechts).
    Foto: Flucke
    image
    Gratulation für Uwe Tolle,
    dem neuen Deutschen Geher-Meister
    über 20 km in der M AK 60.
    Frühjahr_2015 036
    Nach dem Wettkampf: Wilfried Gaube,
    Bernd O. Hölters und Günter Evertz
    (von links nach rechts).
    Frühjahr_2015 042
    Der Dreißigjährige Krieg entfällt, stattdessen wohltuend-
    versöhnliche Abschlussrunde auf dem sonnigen Naumburger
    Marktplatz mit Uwe Tolle, Bernd O. Hölters und Wolf-Dieter Giese
    (von links nach rechts).