Autor: Martin Dames

  • 2018 World Masters Athletics Championships

    vom 4. bis 16. September in Malaga (Costa del Sol, Spanien)

    Anmerkungen von Wolf-Dieter Giese – in ziemlich eigener Sache.

    5 Geher vom PSV hatten vor, sich mit Sportlern aus aller Welt zu messen (zumindest versuchen kann man es; olympisch betrachtet).

    Ursula Herrendoerfer, Bernd O. Hölters, Uwe Tolle, Günter Evertz und ich hatten für Wettkämpfe über 10 und 20 km gemeldet, Günter Evertz für 5000 m.

    Bernd hatte schon fast ein Jahr (!) vorher Hotel- und Flugmöglichkeiten recherchiert. Für die Entschlossenen reichlich Zeit zum orientieren (und sparen). Für Bernds Mühe, wie immer viel Lob. Unser Hotel war wieder ein Treffer. Zentral gelegen, nicht weit zur Altstadt und Picasso und Co., der Überseehafen gleich um die Ecke. Manchmal fühlten wir uns nur wie Touristen.

    Günters Wettkampf über 5000 m fand am Anfang der WM statt. Wegen seiner frühen Abreise sah man sich leider nicht, da wir vier später anreisten.
    Der erste Wettkampf war das 10 km-Gehen, aufgeteilt in verschiedene Altersklassen (AK) über den ganzen Tag verteilt. Die Strecke war recht interessant und führte über Straßen am Hauptstadion vorbei und zum Schluss gab es zwei knackige Runden im Stadion zum Ziel. Gefühlt waren alle Gehrichter/innen im Stadion und überall. Die Zuschauerresonanz an der Strecke war erfreulich, auch im Stadion. Hier fanden gleichzeitig Spring- und Wurfwettbewerbe statt. Und so ging es aus: Einzelsiege für Deutschland gab es nicht L.

    Bei den Mannschaften in den einzelnen AK waren die Erfolgsaussichten größer. Jedoch in meiner AK waren zwar drei Teilnehmer gemeldet, Peter Schumm, Karl-Heinz Schroeder und ich. Aber wer ist Karl-Heinz? Kommt er überhaupt? Keiner hat ihn gesehen! Er war dann doch da, sehr kurz (!) vor dem Start. Der Wettkampf sollte eine taktische Angelegenheit werden, auch im Hinblick auf den späteren 20 km Wettbewerb. Also keine vorschnellen Aktionen und keinesfalls die Gehrichter/innen „reizen“. Anstrengend war es trotzdem bei ortsüblichen Temperaturen. Lange nach Zielankunft begannen die Siegerehrungen der AK-Mannschaften. Viele kamen mannschaftlich nicht ins Ziel. Die Gehrichter/innen lauerten überall. Für die, die es geschafft hatten, bangen und hoffen. Die Frau von Peter, unserem Mannschaftsprimus, spielte ständig ergebnisorientiert mit ihre Smart-Phone. Peter selbst dribbelte nervös durch die Gegend, Karl-Heinz sah gelangweilt aus (oder cool?) und ich? Ich sage nichts. Dann eine Mitteilung: Die Mitfavoriten aus Italien waren Zweiter und wir?

    Auf einmal war ich Weltmeister mit der Deutschen Mannschaftzusammen mit Peter und Karl-Heinz, unfassbar. Dieses Mal haben wir drei mitgesungen. Mein Einzelergebnis war einvierter Platz(nicht so schlecht für eine WM). Uwehatte Pech mit der Mannschaft, Berndhatte keine Mannschaft. Aber alle hatten hervorragende Einzelergebnisse in sehr starken AK. Ursulaschied aus taktischen Gründen aus.
    Bis zum Wettkampf über 20 km hatten wir Zeit für Picasso und Co. In der Altstadt. Also wurden auch wir Touristen mit allem Drum und Dran.

    Die Streckenführung beim Zwanzigerwar die Gleiche nur eben doppelt so lang. Angesagt war noch mehr Taktik, weil der Sieger des Zehners in meiner AK nicht am Start war. Eine Mannschaft in meiner AK gab es nicht. Also „nur“ zwei bekannte schnelle Leute? Aus Deutschland Peter Schumm und ein Tscheche. Am Start hatte ich zufällig den Tschechen dicht vor mir. Wir gingen lange zusammen, er führte immer, bis km 15. Dann zog er leicht an und baute sich einen moderaten Vorsprung auf, den ich leider nicht abbauen konnte. Trotzdem hätte mir diese Platzierung gefallen. Was ich nicht wusste, dass ein Unbekannter aus Kanada vor mir unterwegs war. Der, wie sich später herausstellte, „platt“ war und im Ziel unerkannter Weise 15 m vor mir lag.
    Jemand meinte, dass ich mir meine Gegner vorher ansehen sollte, recht hat Sie.
    Egal – wieder ein vierter Platz. Peter war so gut, dass er gewinnen durfte, vor dem Tschechen. Einziger Einzelsieg für Deutschland. Uwe und Berndwie immer mit guten Einzelergebnissen, Ursula wurde mit der Mannschaft Weltmeisterin und war die Schnellste in ihrer Mannschaft.  

    Irgendwann war das Sportliche für alle vorbei. Was nun? Die, die ihren Wettkampf beendet hatten, trafen sich (welch ein Zufall) in einer Sportsbar gleich gegenüber dem Stadion. Schön in der Sonne oder unterm Schirm, wie Urlaub. Man lernte neue Sportler kennen und hatte zunächst nur das Thema „Sport“. Diese Nebensache wurde bald wirklich zur Nebensache J. Ich geriet so in eine illustre Runde, etwas später (im Nachhinein gut so), hatten doch die Probanden als ich eintraf alle ein „San Miguel“ vor sich (es war nicht das Erste). Gegen Morgen mahnte ich in bester Stimmung zum Aufbruch. Am wirklichen Morgen danach waren wir noch einmal zusammen frühstücken. Die Gespräche begannen zögerlich und hypothetisch: 4 Liter? 3 Liter? Ich nicht, ich kam ja später. Malaga salud.

    In der Nationenwertung wurde Deutschland hinter dem Gastgeber Spanien und hinter Großbritannien Dritter.
    (Es gäbe noch etwas zu sagen. Das schreibe ich aber nicht. Wer es unbedingt wissen will, soll mich fragen.)

  • Die Leichtathletik-Europameisterschaft in Berlin eine Mini-Olympiade: Der Gehsport lebt – und Emilia war mit persönlicher Bestzeit dabei!

    Die Leichtathletik-Europameisterschaft in Berlin eine Mini-Olympiade: Der Gehsport lebt – und Emilia war mit persönlicher Bestzeit dabei!

    Von Bernd O. Hölters

    Vielleicht wird man über diese EM einmal sagen: Das war der Punkt, wo die Leichtathletik in Deutschland in die Gesellschaft zurückfand. Wer künftig eine EM austrägt, wird jedenfalls schauen, wie die das in Berlin gemacht haben. Lange muss man in der Geschichte des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) zurückblättern, um auf derartige Erfolge bei Europameisterschaften zu stoßen. Und die Stimmung war großartig. Es war ja zeitweilig wie im Actionfilm, überall mächtig was los, ein Rausch, einfach grandios.

    Besonders auch bei den Geherwettkämpfen am Breitscheidplatz. Die EM mitten in der City West, ein Novum. Und das wurde schon mit den 50km Gehen am Dienstag, 7.8. ein Highlight. Danach dann der mit Spannung erwartete 20km Wettkampf am Samstag, 11.8. Mit 10 Tausenden an der Strecke und Millionen bei der ZDF-Übertragung. Mit dabei die amtierende Deutsche Meisterin Emilia Lehmeyer vom Polizei SV Berlin.

    In einem tollen deutschen Team von drei Geherinnen blieb Emilia immer an der Spitze und hatte am Ende mit 1:32:26 persönliche Bestzeit und den 14. Platz erkämpf. Schon die Teilnahme bei dieser Heim-EM war für Emilia, für ihren Trainer Volker Umlauft, für alle Gehsportfreunde in Deutschland und natürlich auch für den Polizei SV Berlin als ihrem Verein ein riesiger Erfolg. Emilia konnte ja wegen diverser Verletzungen erst im Frühjahr wieder richtig ins Training einsteigen. Aber der Wille, die Disziplin und der Fleiß waren da, in diesem Sommer 2018 neben dem Studium und neben dem Examen auch den Start bei dieser ihrer ersten EM zu schaffen.

    Sicher nicht unerheblich, dass ihr Verein und ihre Umgebung immer an sie geglaubt haben und ihr Trainer gerade in der Verletzungszeit als persönlicher Coach und Motivator gefragt und immer präsent war.

    Links im Bild an der EM-Strecke Emilias Trainer Volker Umlauft

    Emilia zum Verlauf des Wettkampfes: „Es war am Start etwas schwierig für uns, dass der Wettkampf verschoben wurde, wir waren ja alle schon aufgewärmt. Das habe ich auch im Rennen gemerkt, die Muskeln haben schnell zugemacht, es ging total schwer. Ich war angespannt, aber die Stimmung war unglaublich. Ich hab mich als Teil einer Mini-Olympiade gefühlt.“

    Emilia hat Anschluss an die europäische Spitze gefunden. Wir können Emilia und ihrem Trainer zu diesem großen Erfolg nur gratulieren. Für die Athleten sicher eine bleibende Erinnerung ist die imposante Kulisse und die lautstarke Unterstützung vom Publikum an der gesamten 1km-Pendelstrecke. Beste Werbung für den Gehsport. Zugleich schöne Aussichten und weiterer Ansporn für eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020.

  • Radtrainingslager

    Radtrainingslager

    Barbara Kunze Zeiten Platz m/w
    Schwimmen 18:59 37. von 58
    T1 2:02 35. von 58
    Rad 39:31 18. von 58
    T2 1:28 26. von 58
    nach Rad 1:01:59 43. von 58
    Lauf von -1
    Zeit 1:27:52 21. von 57
    Das trainingsintensive Radtrainingslager hat Barbara leistungsmäßig nach vorne gebracht und einen tollen Erfolg bei ihrem ersten Triathlon in Waren an der Müritz beschert.
     
    Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg
  • Das erste Laufhalbjahr 2018

    Das erste Laufhalbjahr 2018

    (von Andrej Woiczik)

    Unsere Laufgruppe kann auf eine ereignisreiche erste Jahreshälfte 2018 blicken.

    Neben dem zweimaligen, gemeinsamen Training in der Woche standen zahlreiche Wettkämpfe in Berlin und Brandenburg auf dem Programm. Des Weiteren liefen unsere Aktiven in Leipzig, Hamburg, Prag und San Francisco. Bis  eine wenige Ausnahmen beziehen sich die Wettkampfteilnahmen aber  meist auf Volksläufe. Bei den Meisterschaften präsentierten sich unsere M50/M 55 Männer über 10 km  mit guten Ergebnissen und einer Bronzemedaille  im Team. Unsere leistungsstarken Damen erreichten bei vielen Volksläufen in Berlin und Brandenburg erstklassige Platzierungen und Viktoria und Clarissa erliefen sich mit  39er Zeiten neue persönliche Bestzeiten über die 10 km Distanz. Auch die anderen Damen platzierten sich meist bei ihren Wettkampfteilnahmen in den Top 3 ihrer jeweiligen Altersklasse. Die Palette der absolvierten Laufstrecken bei Wettkämpfen  in diesem Jahr reicht von 2 Meilen bis Marathon.

    Die Trainingsbeteiligung ist erfreulicherweise stark ausgeprägt und mit Freude und viel Einsatz werden die Trainingseinheiten jeweils am Dienstag und Freitag von unseren Aktiven angegangen.

    Stefan ALBERTI (M50) war im ersten Halbjahr der schnellste männliche Aktive in unserer Laufabteilung. Mit 38:54 Minuten über 10 Kilometer und 1:28:29 h im Halbmarathon. Michael Kautz (M50) lief in Hamburg im Marathon eine 3:27:25 h und führt in dieser Rubrik das PSV-Ranking an.

    Bei den Damen ragt die 39:02 Minuten über 10 km von Viktoria (WHK) heraus. Im Halbmarathon liegt ihre Schwerster Clarissa mit 1:30:06 h an der Spitze.

    Außerhalb des Trainings-und Wettkampfbetriebs standen auch gemeinsame Veranstaltungen  wie „Grillen beim Trainer“ an. Dieses dient dazu das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

    Für das zweite Halbjahr würde sich der Verfasser dieser Zeilen freuen, wenn die Wettkampfergebnisse der aktiven PSVer  ihm gemeldet werden würden. Bislang erfährt er meist durch  Zufall von Wettkampfteilnahmen unserer Aktiven.

    Foto: 2 Meilen in San Francisco (2.Platz in der Gesamtwertung)

  • Alicante: „…die Schmerzen vergehen, die Goldmedaille bleibt!“

    Alicante: „…die Schmerzen vergehen, die Goldmedaille bleibt!“

    Bericht von Uwe Tolle

    Die Tage von Alicante werde ich bestimmt so schnell nicht vergessen. Wir trafen uns in den frühen Morgenstunden am Donnerstag, den 17.5.2018 in Tegel zum Abenteuer Alicante . Gleich traf ich Christoph Höhneund dann kam unser Bernd, in fast schon Wettkampfkleidung, und mit Wolf war unser Quartett dann komplett. Über Basel mit Zwischenlandung kamen wir pünktlich in Alicante an. Mit dem Taxi ging es dann schnell zum Hotel. Dann hatten wir nur einen kurzen Weg bis zur Anmeldung, wo es eine lange Warteschlange gab. Wir trafen unsere Helga Drägerund mit einer enttäuschenden Plastetüte wurden uns die Startunterlagen übergeben. Dann begaben wir uns auf die am Hafen gelegene 2km Wettkampfstrecke, wo wir uns noch etwas auflockern wollten. Christophzog noch ein richtiges Training ab, er hatte sich nur für die 30km am Samstag entschieden.

    Im Hotel hatte wir vier Geher jeder ein Einzelzimmer und die unmittelbare Wettkampfvorbereitung begann mit dem Anbringen der Startnummern für den 1. Start am Freitag um 9.00 Uhr für die 10 km.

    Zwei Wochen vor Alicante fanden in Königs Wusterhausen die Berlin/Brandenburgischen Bahnmeisterschaften über 5000m statt. Anneke nutze diesen Start für einen Neubeginn in der Geherfamilie und wir beide konnten uns auch gleich vom Feld absetzen. Ich peilte eine Zeit um 30 Min. an und da unser Tempo nach 2000m zu langsam war, habe ich das Tempo deutlich erhöht und nach nicht einmal 300m bekam ich eine muskuläre Reizung im rechten hinteren Oberschenkel, was zur Beendigung des Wettkampfes führte.

    Die verbleibenden 2 Wochen bis Alicante waren somit nur von sehr schonendem Training gekennzeichnet. Über 10Km waren in meiner Altersklasse mit G. Hauger, H. Prieler, A. Schwarzund mir 4 deutsche Geher am Start. Das Tempo im 10km Wettkampf ist natürlich viel höher im Vergleich zu den am Tag darauffolgenden 30km. Den 10km Wettkampf beendete ich schon nach einer Runde, denn das Risiko für einen erneuten Aufbruch der Verletzung war zu hoch. Meine Teamkameraden erkämpften eine Silbermedaille und da wir für den 30km Wettkampf nur zu dritt am Start waren, hatte ich es mit dem Abbruch über 10km richtig gemacht.

    Der 30km Wettkampf wurde am darauf folgenden Tag, am Samstag um 17.00 Uhr gestartet. Es waren immer noch 27 Grad und für mich ging es von Beginn an nur darum solange wie möglich im Kampf um eine Teammedaille im Wettkampf zu bleiben. Das Tempo lag bei 6:40 bis 6:50min für den Kilometer und ich fühlte mich gut. Bei km 12 erlitt ich dann das erste Mal Stiche im rechten hinteren Oberschenkel und ich musste das Tempo sofort verlangsamen. Bei km 16 bekam ich dann die erste Verwarnung und ich hatte aber immer noch lange 14km vor mir. Ich quälte mich von Runde zu Runde und ich hätte nicht sehen wollen, wie ich unterwegs war. Am Verpflegungstisch bekam ich immer wieder aufmunternde Worte und unser Borschihat mir die Getränke zu gereicht. Bei 24km teilte mir Georg Haugermit, dass ich nun die 2. Verwarnung bekommen habe. Ich sagte mir, „du bleibst solange im Wettkampf, bis du rausgenommen wirst“. Es wurde schon leicht dunkel, die Uhr ging auf 21.00 Uhr zu und von Alfons Schwarzauf den letzten Metern begleitet erreichte ich nach 4 Stunden härtestem Kampf das Ziel. Körperlich war ich gar nicht so fertig, aber das rechte Bein war ein einziger Krampf. Ich bekam von den jungen Physiotherapeutinnen eine Massage und dann folgte die Zeit des Wartens bis zur Siegerehrung. Mit H. Prieler und A. Schwarz wurde ich Team-Europameister in der AK 60 über 30km Gehen!

    Meine herzlichsten Glückwünsche an den doppelten Silbermedaillen-Gewinner + Vize-Europameister Wolf und an meinen Gold-Team-Freund Bernd.

    Die Schmerzen sind inzwischen mit viel physiotherapeutischen Behandlungen vergangen und die Goldmedaille bleibt. 

    Übergabe des Wanderpokals an Heinz-Jürgen Mittmann

    Im Rahmen unseres traditionellen offenen Jahresabschlusstreffens wurde am 10. Dezember 1017 Heinz-Jürgen Mittmannzum Seniorengeher des Jahres 2017 gewählt. Damit erfolgte die feierliche Übergabe des Geher-Wanderpokals der Senioren von Bernd O. Höltersan Heinz-Jürgen Mittmann.

    Auf unserem Foto von links nach rechts: Uwe Tolle, Günter Evertz,Brigitte Zeidler, Bernd O. Hölters, Heinz-Jürgen Mittmann, Ursula Herrendoerfer, Wilfried Gaube, Wolf-Dieter Giese.

  • Leichtathletik-Sportlerehrung für die Erfolge unserer Athleten im Jahr 2017

    Leichtathletik-Sportlerehrung für die Erfolge unserer Athleten im Jahr 2017

    Die Leichtathletik-Abteilung des Polizei SV Berlin wurde am 8. Juni 2018 in Reinickendorf mit folgenden Sportlern geehrt:

    Mit Bronze für Berliner Meisterin und Berliner Meister

    1. Brigitte Zeidler für 3000m und 5000m Gehen AK50
    2. Wolf-Dieter Giese für 3000m Gehen AK 70
    3. Heinz-Jürgen Mittmann für 3000m und 5000m Gehen AK 75
    4. Wilfried Köhnke für Halbmarathon AK70

    Silber + Gold für Deutsche-, Europa- und Vize-Weltmeisterin

    1. Emilia Lehmeyer für Deutsche Meisterin im Gehen, 20km Frauen
    2. Ursula Herrendoerfer für Vize-Weltmeisterin im Gehen, 10km, AK75
    3. Bernd O. Hölters für Europameister mit der Mannschaft im Gehen, 20km, AK70
    4. Uwe Tolle für Europameister mit der Mannschaft im Gehen, 20 km, AK60

    Auf dem Bild von links nach rechts: Ursula Herrendoerfer, Bernd O. Hölters, Wilfried Köhnke, Uwe Tolle, Heinz-Jürgen Mittmann (Brigitte Zeidler, Wolf-Dieter Giese und Emilia Lehmeyerwaren verhindert).

    Foto: Volker Umlauft

     

  • Deutschland-Liga – LIGA der Regionen 2018: Zwischenstand nach 7 von 10 Wertungswettkämpfen der Deutschen Masters undnächster Gehsporthalt: Masters-WM in Malaga!

    Die Senioren-Geher des Polizei SV Berlin haben zusammen mit Geherinnen und Gehern aus der Region Nord/Osten – u.a. mit unserem Gehsportfreund Christoph Höhne aus Brandenburg/TV Fürstenwalde  – den Wettkampf am 7.1. in Berlin und am 17.3. im Mühltal vor allen anderen Regionen auf Platz 1 abgeschlossen. Für uns und unsere Region nehmen wir aktuell nach 7 Wettkämpfen einen hervorragenden 4. Platz ein. Jetzt liegt unser Fokus auf den letzten drei Wertungswettkämpfen: am 22. September beim Bahngehen in Bühlertal, am 29. September auf der Skate Arena in Jüterbog und abschließend zur DM über 10km Straße am 14. Oktober in Aschersleben. Je mehr von uns an den Start kommen, um so weiter steigen unsere Aussichten, unsere Position zu verteidigen.

     

    Nächster Halt: Masters Leichtathletik-WM in Malaga

    Nach Madrid und Alicante geht es für unsere Geher zum dritten Mal in diesemJahr zu einem internationalen Wettkampf nach Spanien.  Die Senioren-Leichtathletik-WM führt uns an die Costa del Sol nach Malaga. Am 10.9. wollen für Deutschland unsere PSVler Ursula, Uwe, Bernd und Wolf-Dieter über die 10km starten, am 14.9. dann zum sportlichen Höhepunkt über die 20km. Und soeben knapp vor Redaktionsschluss hat sich Günter noch für die 5000m Gehen (4.9.) und für den Wettkampf im Hammerwurf (5.9.) gemeldet. Wir sind vorfreudig!                                                                                                                                                                     

    Bernd O. Hölters

  • Highlight des Jahres: Eine Meile für Europa – Die Leichtathletik-Europameisterschaft mit Gehsport am 7.8. und 11.8. in Berlin

    Highlight des Jahres: Eine Meile für Europa – Die Leichtathletik-Europameisterschaft mit Gehsport am 7.8. und 11.8. in Berlin

    Während der Leichtathletik-EM (7. bis 12. August) in Berlin soll der Breitscheidplatz zum

    zweiten zentralen Veranstaltungsort werden. Dort finden auch die internationalen Gehsportwettbewerbe statt. Am Dienstag, 7.8. um 8:35 Uhr geht es los mit dem Wettkampf über 50km Gehen. Dann folgt am Donnerstag, 11.8.der Wettkampf über die 20km.Um 9:05 Uhr starten die Frauen, um 10:55 Uhr die Männer. Mit Emila Lehmeyer vom Polizei SV Berlin als Geherin

    über die 20km ist die einzige Berlinerin bei den EM-Gehwettbewerben am Start.

    Nicht verpassen und nah dabei sein: 9 Uhr am Breitscheidplatz.

    Das wird ganz großer Sport auf den Geherstrecken, mit dabei starke Potsdamer Athleten im deutschen Gehsport-Team.

    Marathon zum Abschluss am Sonntagmorgen 12.8.2018.

    Zudem hat das Organisationskomitee die Siegerehrungen aus dem Olympiastadion auf den Breitscheidplatz verlegt – mit einer Arena für 3000 Zuschauer.

    Die Strecke der Geher führt über einen 1km- (20km), bzw. 2km-Rundkurs (50km Gehen), der ebenfalls am Breitscheidplatz startet und endet. Die Marathon-Strecke der Leichtathletik-EM Berlin 2018 ist ein 10km-Rundkurs, der an Lützowufer, Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Siegessäule vorbeiführt. Start und Ziel ist der Breitscheidplatz.

  • Hallen-Europameisterschaft in Madrid 19-24. März 2018

    Hallen-Europameisterschaft in Madrid 19-24. März 2018

    „Silber mit der Deutschen Mannschaft und wieder Mut gefasst“.

    Bericht von Heinz-Jürgen Mittmann

    Nach längerer Abstinenz melde ich mich endlich auch einmal in schriftlicher Form. Faulheit und ein gravierender Leistungs-abfall, der über den normalen Alters-abbau hinaus geht, zehren an der Motivation. Aufrecht erhielt mich der Umstand, nach über 200 Wettkämpfen noch nie disqualifiziert worden zu sein. Natürlich gehört hierzu auch Glück, aber wenn schon die erzielten Zeiten nichts hergeben so befriedigte allein dieser Umstand.

    Bei der letztjährigen Abschlussfeier unseres Geh-Teams erhielt ich sogar den Wanderpokal als Geher des Jahres. Wie peinlich, da ich einen Negativrekord nach dem anderen aufstellte. Als Krönung zeigten mir bei dem darauffolgenden Wettkampf (Berlin-Brandenburgische Meisterschaft) die Gehrichter erstmalig die rote Karte. Der Schock saß tief. Es hat keinen Sinn, war mein Gedanke. Dummerweise hatte ich Wochen vorher mich zur EM nach Spanien angemeldet. Quartiere sowie Flug gebucht und bezahlt. Die Zusage zur DM in Erfurt sagte ich ab um schließlich, wenn auch lustlos, die Reise in Spaniens Hauptstadt anzutreten.

    Gegen 2 Uhr nachts erreichten wir unser Hostel. Das Zimmer winzig und spartanisch ausgestattet. Kein Schrank, ein TV ohne Deutsches Programm, kaum Platz. Na für 6 Nächte muss es reichen. Am Morgen dann die positive Überraschung. Wir befinden uns in der City, unmittelbar am Hauptanziehungsplatz der Stadt gelegen. Das entschädigt zumal wir von Madrid begeistert werden. Fast sämtliche Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar und bei Dunkelheit erstrahlt ein imposanter Lichterglanz.

    Bei der Abholung der Teilnehmertasche glaubte ich alles Formale erledigt zu haben. Wie ich mich erinnerte konnten wir bei den vorangegangenen internationalen Meisterschaften mit der ausgehändigten Akkreditierungskarte öffentliche Verkehrsmittel kostenlos einsetzen. Diesmal blieb die Eingangssperre verschlossen. Bahnhofspersonal half uns schließlich eine Dauerkarte für eine Woche gegen Entgelt zu erwerben. Wie sich später herausstellte hätten wir durchaus Anrecht zur kostenfreien Nutzung gehabt. Das entsprechende Ticket wurde an einem anderen Tisch gesondert ausgegeben.

    Am dritten Tag unseres Aufenthaltes stand der erste Wettkampf an. Es galt 15 Runden in der schmucken Halle zu absolvieren. Vor Aufregung, ja Angst, es könnte erneut zur Pleite führen, suchte ich laufend das WC auf. Letztlich erreichte ich nach 21:54 Min. die Ziellinie als Achter meiner Altersklasse. Hatte ich mir im Vorfeld gesagt, sollte es daneben gehen verzichte ich auf den zwei Tage später stattfindenden 5km Straßenwettkampf, kam nun wieder ein leichter Hoffnungsschimmer auf. Am darauf folgenden Tag fand ich nach mehrmaligem Verlaufen den neuen Wettkampfort. Das Wetter während unseres Aufenthaltes zeigte sich weniger erfreulich. Niedrige Temperaturen, Sonne, Wind und Regen wechselten sich ab. Die Vorhersagen zum 2. Wettkampftag sagten erneut Regen voraus. Zum Glück blieb er während der Austragung aus, zumal es am Start keine überdachte Unterstellmöglichkeit gab. Kaum dort angekommen überraschte mich Peter Schumm aus Aachen mit der Ansage, man hätte mich zur Auffüllung der Mannschaft für das Team 70 gemeldet. Auch das noch, wo ich bezüglich der Technik sooo verunsichert bin. Fliege ich raus platzt das Team. Auf der Strecke erhielt ich auch eine Ermahnung, konnte jedoch ohne echten Antrag nach 37:29 Min als Siebenter das Ziel erreichen. Meine Mannschaftkameraden zeigten hervorragende Leistungen. Peter holte den EM-Titel, meine Zeit drückte das Gesamtergebnis nach unten, wodurch es nur zu Silber reichte, mit weniger als eine Minute Rückstand. Sorry, liebe Kameraden.

    Mein Fazit der Reise: Touristisch hat es sich allemal gelohnt. Sportlich kam ich zur Medaille wie Maria zum Kind und ein wenig Mut im Hinblick auf die Gehtechnik ist zurückgekehrt. In Naumburg werde ich den nächsten Start wagen, wenn auch nur im Rahmenprogramm. Die längeren Strecken bereiten mir orthopädisch zu viele Probleme. Bernd Hölters möchte ich Dank sagen, hat er doch online meine Anmeldung übernommen.

     

  • Europameisterschaften der Masters in Alicante (Spanien, Costa Blanca) für Geh- und Laufwettbewerbe

    Bericht von Wolf-Dieter Giese

     

    Teilnehmer vom PSV waren die Geher Bernd Ocker Hölters, Uwe Tolle und ich. Mit dabei, auch im Flieger, Christoph Höhne vom TV Fürstenwalde. Läufer vom PSV waren nicht vertreten L.

    Nach holprigem Flug (Zwischenlandung in Brüssel) und „schnellem“ Taxi vom Flughafen zum Hotel, ging es weiter zum TIC (Akkreditierungs-Center) und zur Mannschaftsbesprechung. Da nicht alle Altersklassen (AK) genügend Meldungen hatten, mussten oder konnten Umstufungen in jüngere AK erfolgen. Das betraf Bernd und Richard Maichin aus Aachen, die mich dazu bekamen. Es ging um dem 10 km Wettbewerb.

    Danach inspizierten wir die Wettkampfstrecke. Ein winkliger 2 km-Pendelkurs lag direkt an der Marina (für Sport- und Segelboote) und versprach fast Urlaubs-Flair. Der erste Abend verlief zunächst unspektakulär, es stellte sich aber heraus, dass wir im Szenenviertel von Alicante wohnten (Essen auf der Straße, laute Musik bis Mitternacht, danach zusätzlich Ibiza-Sound). Wir wünschten uns zu Recht eine guteNacht. Denn am nächsten Morgen war ja der Zehner für alle AK, Frauen und Männer.

    Favoriten in der Mannschaftswertung waren die Briten. Dahinter lauerten wir.  Aber, es ging nicht auf… Richard Maichin wurde leider disqualifiziert.

    Die Resultate in der Einzelwertung waren aber bei Bernd ein hervorragender vierter Platz. In meiner AK gab es in der Einzelwertung einen Doppelsieg für Deutschland vor GBR. Erster war Peter Schumm aus Aachen, Zweiter ich. Ergo: Die halbe Hymne war für mich J. Uwe Tolle war nicht am Start.

    Mit reger Anteilnahme an den nachfolgenden Wettkämpfen, auch der Frauen, und Siegerehrungen verging der erste Wettkampftag. Zu guter Letzt waren wir gut Essen (beim Italiener wegen Capucino). Der nächste Tag beinhaltete für uns den Wettkampf über 30 km. Gleiche Strecke, jedoch nachmittags 17:00 Uhr für alle bei Tageshöchsttemperatur (>25°).

    Am Start aus PSV-Sicht: Uwe, Bernd und ich. Befindlichkeiten bei diesem Wettkampf sind naturgemäß. Also sage ich nichts dazu. Er gibt nämlich Besseres: Uwe wurde mit Helmut Prieler und Alfons Schwarz Mannschaftssieger. Bernd wurde wieder vierter in der Einzelwertung und Mannschaftssieger mit Horst Kiepert und Wolfgang Neumüller.

    Und ich? Meine Mannschaft bestand aus Peter Schumm, Christoph Höhne und mir. Ziemlich am Ende des Wettkampfes lagen auch wir auf Goldkurs. Leider wurde Christoph aus dem Wettbewerb genommen. Sportliches Schicksal, leider. Wenigstens gelang noch einmal in der Einzelwertung ein Doppelsieg für Deutschland mit Peter Schumm und mir, als Zweitem. Also auch hier die halbe Hymne für mich J.

    Das warten auf die Ergebnisse und die Siegerehrungen dauert länger als der Wettkampf (bis in die ersten Morgenstunden). Das eine oder andere Getränk half beim Warten und auch sonst. Wir wohnten schließlich im Szeneviertel … Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh zurückfliegen. Es verlief nicht alles programmgemäß, etwaige Fragen dazu könnten die Betreffenden selbst erklären.

    Jetzt ist alles gesagt, nur das noch, man sieht sich im September bei der Weltmeisterschaft in Malaga (Spanien) Costa del Sole. Vielleicht kommt dann der eine oder andere Läufer vom PSV dazu.