von Peter F. Appenheimer
Der sogenannte Lockdown (eigentlich Ausgangssperre, „neudeutsch“ Herunterfahren vieler Kontakt-Möglichkeiten) wegen der Corona-Pandemie war eine ebenso sinnvol- le nützliche Entscheidung, wie die Sperre des Sportplatzes wegen der Allergien aus- lösenden Beifußblättrigen Traubenkrauts.
Beim Lilienthal-Denkmal im Park, aber welcher Park?
Wir standen also vor der Frage: Wollen wir was tun oder …? Engagiert kamen eini- gen von uns auf eine ausgesprochen fantastische Idee. Wir treffen uns beim Lilient- hal-Denkmal! Jetzt musste nur geklärt werden, welches Lilienthal-Denkmal! Nach dem Zusammenwürfeln von Städten, Gemeinden, … vor genau 100 Jahren gab es im Stadtbezirk Steglitz ein Lilienthal-Denkmal im Bäkepark und ein anderes im Flie- gepark. Beide im Ortsteil Lichterfelde. Nach dem das geklärt war, trafen wir uns bis Ende September im FLIEGEPARK AN DER SCHÜTTE-LANZ-STRAßE!
Der Spaß und die Freude unserer Gruppe „steckte“ eine ältere Frau an, bei uns mit- zumachen. Leider darf sie wegen einer chronischen Erkrankung keinen Sport in ge- schlossenen Räumen tun. Schade.
Wir wollen mehr Gymnastik
Die Zeit, die wir im Fliegepark verbracht hatten, war für die Gruppe eine gute Zeit. Insbesondere, weil unsere Übungsleiterin (Sabine Rosenzweig) uns (fast) an jedem Montag zur Verfügung stand. Abgesehen von Sabines hoher Fachlichkeit, ist sie besser als zuvor in der Gruppe verwurzelt. (Insofern hat Corona auch was Gutes!) Das veranlasste uns bei der kommenden Mitgliederversammlung der Leichtathletik- Abteilung zu beantragen, ab dem nächsten Jahr die Pauschale für die Übungsleitung zu erhöhen. Hoffentlich klappt’s!
Zurück in der Eiswaldtstraße
Seit Anfang Oktober sind wir wieder zurück in „unserer“ Sporthalle und haben auch den Sportplatz besichtigt (keine Ambrosia mehr). Es ist natürlich ungewohnt mit all den Corona-bedingten Auflagen. Aber was soll es, wir halten uns daran! Zumal die meisten schon vom Alter her, zur Risikogruppe zählen.
Vorher waren zwei von uns schon mal in der Sporthalle. Die geräumigen Schränke aus Holz mussten ausgetauscht werden. Also unseren Schrank ausräumen und das ganze Zeug in Umzugskarton verpacken. Es ist erstaunlich, was sich so alles ange- sammelt hat. Oder auch nicht? Am ersten Oktobermontag waren alle eine Stunde früher da und halfen beim Einräumen in den neuen Metallschrank. Da dieser wesent- lich kleiner ist, mussten wir uns von so manchen Dingen trennen. (Insofern hatte das auch etwas Gutes!)
Immer wieder montags
Jeden Montag treffen wir uns um 18 Uhr in der Sporthalle Eiswaldtstraße Ecke Gall- witzallee (Polizeigelände) – mal zur Gymnastik, mal zum Badminton spielen. Bei der Gymnastik achtet Sabine weiterhin aufmerksam darauf, dass wir alles richtig ma- chen. Sehnsüchtig erwarten wir Lorenz, unserem „Doktor“ (Dr. med.!), der ehrenamt- lich den Weg zu uns auf sich nimmt. Danke Sabine, Danke Lorenz!
Unser gesellschaftliches Leben
Wie sich an dem Austausch der Schränke zeigte, haben wir einen starken Zusam- menhalt. Kurzfristig konnten wir uns verabreden – zum Aus- und Einräumen des Schrankes, zum beliebten Spargelessen in Diedersdorf und demnächst abends im Restaurant Macedonia. Unsere gelegentlichen „gesellschaftlichen“ Ereignisse finden nicht am Montag statt, denn unsere Damen möchten auch chic sein.
Was wir uns wünschen!
Zum Ersten, dass der Vorstand es uns ermöglicht an jedem Montag Gymnastik zu machen. Für diesen Fall haben wir schon Verabredungen getroffen – von 18 bis 19 Uhr Gymnastik und danach eine halbe Stunde Badminton.
Zum Zweiten, suchen wir Menschen, die unsere Gruppenzahl vergrößern. Das Alter ist egal, Hauptsache sie sind freundlich und fröhlich!